Steillagenweinbau
Wo atemberaubend steile Lagen, beschwerliche Handarbeit, mineralische Schieferböden und die volle Kraft der Sonne aufeinandertreffen, können gar keine gewöhnlichen Weine entstehen. Unsere
Produkte sind etwas besonderes – maßgeschneiderte Einzelstücke.
Steillagenweinbau heißt vor allem eins: Handarbeit. Das reicht vom Rebschnitt im Winter, bis hin zur Weinlese im Herbst. Jede einzelne Traube durchläuft den prüfenden Blick unseres Leseteams. Der Maschineneinsatz zur Bewirtschaftung unserer Weinberge ist nur in einem geringen Maße möglich. Dadurch sind Arbeitsaufwand und körperliche Belastung wesentlich höher, als in der Ebene. Auch unsere Erträge sind aufgrund der kargen, steinigen und felsdurchsetzten Böden erheblich geringer.
Trotz dieser vermeintlichen Nachteile des Steilhangs nehmen wir die Herausforderung an, um die qualitativen Vorteile zu nutzen. Unsere Reben genießen aufgrund der Hangneigung eine höhere Sonneneinstrahlung und der steinige Untergrund speichert die Sonnenwärme bis tief in die Nacht. Der geringe Fäulnisdruck auf unseren flachgründigen Böden erlaubt uns eine lange Reifezeit am Rebstock und somit die späte Lese.
Um den besonderen Ansprüchen des Steilhangs gerecht zu werden, erhalten wir bewusst alte Weinbergsanlagen und setzen bei der Neuanpflanzung auf alte Riesling-Klone. Diese sind in der Lage, Trockenperioden besser zu überstehen und bringen besonders extraktreiche Weine hervor. Man kann sagen: die Steillagen beeinflussen unsere gute Qualität.
Der Rheinsteig und zahllose andere Wanderwege laden dazu ein, sich selbst ein Bild von den Lorcher Weinbergen zu machen. Am besten in Begleitung eines Altenkirch-Weins!